Fokus 2025
Wohnen
Auch die Daten des ZENSUS 2022 haben gezeigt, dass es im Kreis nur eine geringe Leerstandsquote bei den Wohnungen gibt; ein Zeichen für eine hohe Nachfrage und wenig verfügbaren Wohnraum. Durch weiter steigende Bevölkerungszahlen bleibt der Bedarf an Wohnraum, gerade für Personen mit besonderen Anforderungen oder geringem Einkommen, weiterhin hoch. Die Mietpreise im Kreisgebiet nehmen weiter zu. Bei einem großen Teil der Bestandshäuser sind zukünftig energetische Sanierungen notwendig, dies kann zu weiter steigenden Wohnkosten führen.
160.950
Wohnungen
4.820
Sozialwohnungen
10,54 Euro
Neumiete pro qm
3.680
untergebrachte Wohnungslose
Die Kosten für Wohnraum hängen auch zunehmend mit den Kosten für Energie und energetische Sanierung zusammen. Mehr als die Hälfte der Wohnhäuser im Kreis wurde vor 1980 gebaut, hier werden in den nächsten Jahren energetische Sanierungen erforderlich sein. Energetische Beratungen und Informationen zu Fördermöglichkeiten bei den Verbraucherzentralen werden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt und für bis zu 125 Beratungen übernimmt der Kreis 2025 den Eigenanteil. Das Solarpotenzialkataster ist seit Ende 2023 als Onlineversion verfügbar und liefert erste Anhaltspunkte, ob sich eine Photovoltaik-Anlage oder Solarthermie auf dem entsprechenden Hausdach lohnt. Auch sparsames Heizverhalten oder die Reduzierung des Stromverbrauchs können Wohnkosten weiter abmildern – hier empfiehlt das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKK) des Kreises, entsprechende Informationskampagnen für die Bevölkerung zu konzipieren. Desweiteren bietet die Kreisverwaltung an, die Kommunen bei ihrer kommunalen Wärmeplanung zu unterstützen.
Schon seit mehreren Jahren haben zahlreiche Fokusgruppen angeregt, sich mit dem Thema Kommunale Wohnraumagentur zu beschäftigen, um die Zielgruppe durch Vermittlung von Wohnraum oder bei Mietverhältnissen zu unterstützen. Hierbei verspricht man sich u.a. Entlastungen bei den Plätzen in Unterkünften und Frauenhäusern, aus denen Personen nicht ausziehen können, weil sie keinen freien Wohnraum finden. Weiterhin sollen Personengruppen mit besonderen Bedarfen, wie Menschen in Wohnungslosigkeit, mit Schufa-Einträgen oder mit Behinderung, die schwierig Wohnraum auf dem freien Markt finden, unterstützt werden. In diesem Kontext wird die Agentur „WohnECK“ genannt, die in den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg Vergleichbares bereits praktisch umsetzt. Der Kreistag hat im Dezember 2024 im Rahmen eines Haushaltsbegleitbeschlusses zu dieser Thematik mehrere Aufträge zur Prüfung an die Verwaltung gegeben. Im Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Gleichstellung und Senioren wurde im Juni 2025 ein Abwägungsbericht und ein erster Entwurf eines Business-Plans vorgestellt und diskutiert. Zudem sind noch eine Konsultation mit den Kommunen und Gespräche mit möglichen gemeinsamen Gründungspartnern wie Wohlfahrtsverbänden, Wohnungsbaugesellschaften oder Städten und Gemeinden vorgesehen. Zudem wird angemerkt, dass die Problematik eher bei den fehlenden freien Grundstücken liegt und weniger an einem Mangel an möglichen Investoren. Teilweise trifft die Ausweisung neuer Quartiere und Baugebiete auch auf Widerstände in der Bevölkerung. Bei der sozialen Wohnraumförderung des Landes liegt der Kreis weiterhin in den höchsten Stufen.
Fehlende ausreichende Wohnmöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen sind auch wieder in den Fokusgruppen diskutiert worden, dies wird im Kapitel Inklusion genauer ausgeführt.
Das Projekt der Metropolregion Hamburg zum Aufbau eines gemeinsamen, regionalen Wohnungsmarktmonitorings befindet sich in der Umsetzungsphase. Nach Besetzung der Projektleitung wird ein entsprechendes Datenkonzept erstellt und die Datensammlung begonnen.
Im Rahmen der angespannten Wohnungsmarktsituation greifen einige Kommunen wieder auf das Konzept von zentralen Unterkünften zurück, beispielsweise hat die Stadt Elmshorn eine größere Unterkunft mit Containern für geflüchtete Menschen angemietet. Weiterhin wird eine entsprechende soziale Infrastruktur, z.B. in Form von Bewohnerversammlungen, Integrationskursen, Unterstützung bei Behördenangelegenheiten oder die Kooperation mit Sportvereinen, bereitgestellt. Andere Kommunen planen den Bau von sogenannten Schlichtwohnungen. Diese haben nur minimalen Raumbedarf und verfügen über eine sehr reduzierte Ausstattung. Als Alternative zu Containern sind diese zur Unterbringung von geflüchteten oder obdachlosen Menschen gedacht.
- Das Bevölkerungswachstum führt zu einer Erhöhung der Anzahl der Haushalte im Kreisgebiet und damit zu weiterem Bedarf an Wohnraum
- Der Bestand an Wohnungen im Kreisgebiet beträgt Ende 2023 etwa 160.950 (+1.550 ggü. Vj.)
- Weiterhin haben davon etwa 65 % eine Größe von drei bis fünf Zimmern
- Etwa 1.540 neuen Wohnungen wurden 2023 fertiggestellt (-110 ggü. Vj.), dies zeichnete sich schon aus dem Rückgang der Baugenehmigungen aus den vorherigen Jahren ab
- Etwa 55 % der neuen Wohnungen hatten eine Größe von ein bis drei Zimmern (+2 % ggü. Vj.)
- Die erteilten Baugenehmigungen für Wohnungen brechen 2023 ein auf etwa 860 (-670 ggü. Vj.)
- Die Eigentümerquote im Kreis wurde im Zensus 2022 mit 49,3 % ermittelt (-3,7 % ggü. Zensus 2011)
- Im Zensus 2022 wird für den Kreis eine Leerstandsquote von Wohnungen mit 2,2 % angegeben, deutlich unter dem Landesschnitt von 2,7 %
- Die durchschnittliche Wohnfläche je Einwohnende steigt 2023 leicht auf 45,5 qm (+0,2 qm ggü. Vj.)
- Nach der aktualisierten Prognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ist für den Kreis Pinneberg in den nächsten Jahrzehnten von weiterem Bevölkerungswachstum auszugehen, was zu weiterem Wohnungsbedarf führt, für 2045 wird eine Bevölkerungsgröße von etwa 335.000 Menschen vorhergesagt, was etwa 12.000 Einwohnende mehr bedeutet
- Die untergebrachten Wohnungslosen steigen Anfang 2024 auf 3.680 Menschen (+655 ggü. Vj.), durch weitere Fluchtbewegungen steigen die Herausforderungen in der Unterbringung
- Etwa 32 % der wohnungslosen Menschen sind unter 18 Jahren (+1 % ggü. Vj.) und etwa 7 % über 60 Jahre alt (-1 % ggü. Vj.)
- Der Anteil der Frauen und Mädchen bei den Wohnungslosen beträgt 45 % (-3 % ggü. Vj.)
- Etwa 4.820 Wohnungen im Kreis waren Ende 2024 durch den sozialen Wohnungsbau gefördert (+100 ggü. Vj.), 2023 waren es noch etwa 4.720
- Nach dem aktuellen Stand wird bis 2029 für etwa 32 % dieser Wohnungen die Bindungspflicht entfallen
- Das Verhältnis der sozial geförderten Wohnungen zu allen Wohnungen bleibt 2023 relativ konstant bei 2,95 % (+0,05 % ggü. Vj.); da die Anzahl der Wohnungen für 2024 noch nicht bekannt ist, gibt es den Wert aktuell nur für 2023
- Alle Preise für die größeren Kommunen im Kreis sind in der Tabelle angegeben
- Bei bestehenden Einfamilienhäusern sowie Eigentumswohnungen entwickeln sich die Preise uneinheitlich, in begehrten Lagen sind die Preise wieder steigend
- Bei den Neubauten von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen gibt es ebenso keinen eindeutigen Trend, in einigen Kommunen sinken die Preise im Vergleich zum Vorjahr, während diese in anderen Kommunen ansteigen
- Die Randgebiete um Hamburg wie Schenefeld, Wedel, Rellingen oder Halstenbek bleiben die Spitzenreiter bei den Preisen
- Die Preise für Neuvermietungen steigen 2023 kreisweit an auf 10,54 Euro pro qm (+0,50 Euro ggü. Vj.)
- Die Kommunen im Hamburger Randgebiet haben auch die höchsten die Preise bei den Neuvermietungen im Jahr 2023, nur noch in Barmstedt und Uetersen werden Preise unter 10 Euro pro qm ermittelt
- Der durchschnittliche Anspruch auf Wohngeld steigt im Kreisgebiet 2023 auf 339 Euro, es werden erstmals die Werte nach der Reform 2023 (Wohngeld Plus) berichtet, in der die Einkommensgrenzen und Freibeträge deutlich angehoben wurden, so dass ein Vergleich zu 2022 wenig sinnvoll ist
- Der Kreis Pinneberg liegt weiterhin deutlich über dem Durchschnitt des Landes von 302 Euro und des Bundes mit 297 Euro
- Die Zahl der Haushalte im Wohngeldbezug steigt Ende 2023 auf 3.860 (+1.770 ggü. Vj.)
Quellenangaben
Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2023, 2024 // IB.SH Mietmonitoring 2023, 2024 // Zensus 2022 // Landesbausparkasse Immobilienmarktatlas 2024
Der Anteil der sozial geförderten Wohnungen an allen Wohnungen im Kreis bewegt sich in den vergangenen Jahren stets zwischen etwa 2,8 % und 3,0 %. Aktuell zeigt sich noch eine leicht steigende Tendenz, allerdings werden in den nächsten fünf Jahren etwa 32 % der aktuell 4.820 geförderten Wohnungen aus der Bindungspflicht fallen. Wenn also nicht mindestens 300 sozial geförderte Wohnungen pro Jahr im Kreis neu gebaut werden, wird sich der Anteil deutlich verringern.
Es gibt keine einheitliche Entwicklung bei den Wohnpreisen. In den Regionen rund um die Metropole Hamburg werden sowohl bei den bestehenden Häusern und Wohnungen als auch bei Neubauten, Grundstücken und Mieten tendenziell die höchsten Preise aufgerufen. Bei bestehenden Häusern und Wohnungen sind in einigen Kommunen Preisabschläge zu verzeichnen, häufig sind bei diesen Objekten noch energetische Sanierungen notwendig und die Käufer müssen weitere Investitionen tätigen.
Im Jahr 2025 gibt es keine Handlungsempfehlung aus dem Netzwerk der Sozialplanung für das Handlungsfeld Wohnen. Handlungsempfehlungen der Vorjahre bzw. für andere Handlungsfelder finden Sie hier .
Die Kosten für Wohnraum hängen auch zunehmend mit den Kosten für Energie und energetische Sanierung zusammen. Mehr als die Hälfte der Wohnhäuser im Kreis wurde vor 1980 gebaut, hier werden in den nächsten Jahren energetische Sanierungen erforderlich sein. Energetische Beratungen und Informationen zu Fördermöglichkeiten bei den Verbraucherzentralen werden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt und für bis zu 125 Beratungen übernimmt der Kreis 2025 den Eigenanteil. Das Solarpotenzialkataster ist seit Ende 2023 als Onlineversion verfügbar und liefert erste Anhaltspunkte, ob sich eine Photovoltaik-Anlage oder Solarthermie auf dem entsprechenden Hausdach lohnt. Auch sparsames Heizverhalten oder die Reduzierung des Stromverbrauchs können Wohnkosten weiter abmildern – hier empfiehlt das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKK) des Kreises, entsprechende Informationskampagnen für die Bevölkerung zu konzipieren. Desweiteren bietet die Kreisverwaltung an, die Kommunen bei ihrer kommunalen Wärmeplanung zu unterstützen.
Schon seit mehreren Jahren haben zahlreiche Fokusgruppen angeregt, sich mit dem Thema Kommunale Wohnraumagentur zu beschäftigen, um die Zielgruppe durch Vermittlung von Wohnraum oder bei Mietverhältnissen zu unterstützen. Hierbei verspricht man sich u.a. Entlastungen bei den Plätzen in Unterkünften und Frauenhäusern, aus denen Personen nicht ausziehen können, weil sie keinen freien Wohnraum finden. Weiterhin sollen Personengruppen mit besonderen Bedarfen, wie Menschen in Wohnungslosigkeit, mit Schufa-Einträgen oder mit Behinderung, die schwierig Wohnraum auf dem freien Markt finden, unterstützt werden. In diesem Kontext wird die Agentur „WohnECK“ genannt, die in den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg Vergleichbares bereits praktisch umsetzt. Der Kreistag hat im Dezember 2024 im Rahmen eines Haushaltsbegleitbeschlusses zu dieser Thematik mehrere Aufträge zur Prüfung an die Verwaltung gegeben. Im Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Gleichstellung und Senioren wurde im Juni 2025 ein Abwägungsbericht und ein erster Entwurf eines Business-Plans vorgestellt und diskutiert. Zudem sind noch eine Konsultation mit den Kommunen und Gespräche mit möglichen gemeinsamen Gründungspartnern wie Wohlfahrtsverbänden, Wohnungsbaugesellschaften oder Städten und Gemeinden vorgesehen. Zudem wird angemerkt, dass die Problematik eher bei den fehlenden freien Grundstücken liegt und weniger an einem Mangel an möglichen Investoren. Teilweise trifft die Ausweisung neuer Quartiere und Baugebiete auch auf Widerstände in der Bevölkerung. Bei der sozialen Wohnraumförderung des Landes liegt der Kreis weiterhin in den höchsten Stufen.
Fehlende ausreichende Wohnmöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen sind auch wieder in den Fokusgruppen diskutiert worden, dies wird im Kapitel Inklusion genauer ausgeführt.
Das Projekt der Metropolregion Hamburg zum Aufbau eines gemeinsamen, regionalen Wohnungsmarktmonitorings befindet sich in der Umsetzungsphase. Nach Besetzung der Projektleitung wird ein entsprechendes Datenkonzept erstellt und die Datensammlung begonnen.
Im Rahmen der angespannten Wohnungsmarktsituation greifen einige Kommunen wieder auf das Konzept von zentralen Unterkünften zurück, beispielsweise hat die Stadt Elmshorn eine größere Unterkunft mit Containern für geflüchtete Menschen angemietet. Weiterhin wird eine entsprechende soziale Infrastruktur, z.B. in Form von Bewohnerversammlungen, Integrationskursen, Unterstützung bei Behördenangelegenheiten oder die Kooperation mit Sportvereinen, bereitgestellt. Andere Kommunen planen den Bau von sogenannten Schlichtwohnungen. Diese haben nur minimalen Raumbedarf und verfügen über eine sehr reduzierte Ausstattung. Als Alternative zu Containern sind diese zur Unterbringung von geflüchteten oder obdachlosen Menschen gedacht.
- Das Bevölkerungswachstum führt zu einer Erhöhung der Anzahl der Haushalte im Kreisgebiet und damit zu weiterem Bedarf an Wohnraum
- Der Bestand an Wohnungen im Kreisgebiet beträgt Ende 2023 etwa 160.950 (+1.550 ggü. Vj.)
- Weiterhin haben davon etwa 65 % eine Größe von drei bis fünf Zimmern
- Etwa 1.540 neuen Wohnungen wurden 2023 fertiggestellt (-110 ggü. Vj.), dies zeichnete sich schon aus dem Rückgang der Baugenehmigungen aus den vorherigen Jahren ab
- Etwa 55 % der neuen Wohnungen hatten eine Größe von ein bis drei Zimmern (+2 % ggü. Vj.)
- Die erteilten Baugenehmigungen für Wohnungen brechen 2023 ein auf etwa 860 (-670 ggü. Vj.)
- Die Eigentümerquote im Kreis wurde im Zensus 2022 mit 49,3 % ermittelt (-3,7 % ggü. Zensus 2011)
- Im Zensus 2022 wird für den Kreis eine Leerstandsquote von Wohnungen mit 2,2 % angegeben, deutlich unter dem Landesschnitt von 2,7 %
- Die durchschnittliche Wohnfläche je Einwohnende steigt 2023 leicht auf 45,5 qm (+0,2 qm ggü. Vj.)
- Nach der aktualisierten Prognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ist für den Kreis Pinneberg in den nächsten Jahrzehnten von weiterem Bevölkerungswachstum auszugehen, was zu weiterem Wohnungsbedarf führt, für 2045 wird eine Bevölkerungsgröße von etwa 335.000 Menschen vorhergesagt, was etwa 12.000 Einwohnende mehr bedeutet
- Die untergebrachten Wohnungslosen steigen Anfang 2024 auf 3.680 Menschen (+655 ggü. Vj.), durch weitere Fluchtbewegungen steigen die Herausforderungen in der Unterbringung
- Etwa 32 % der wohnungslosen Menschen sind unter 18 Jahren (+1 % ggü. Vj.) und etwa 7 % über 60 Jahre alt (-1 % ggü. Vj.)
- Der Anteil der Frauen und Mädchen bei den Wohnungslosen beträgt 45 % (-3 % ggü. Vj.)
- Etwa 4.820 Wohnungen im Kreis waren Ende 2024 durch den sozialen Wohnungsbau gefördert (+100 ggü. Vj.), 2023 waren es noch etwa 4.720
- Nach dem aktuellen Stand wird bis 2029 für etwa 32 % dieser Wohnungen die Bindungspflicht entfallen
- Das Verhältnis der sozial geförderten Wohnungen zu allen Wohnungen bleibt 2023 relativ konstant bei 2,95 % (+0,05 % ggü. Vj.); da die Anzahl der Wohnungen für 2024 noch nicht bekannt ist, gibt es den Wert aktuell nur für 2023
- Alle Preise für die größeren Kommunen im Kreis sind in der Tabelle angegeben
- Bei bestehenden Einfamilienhäusern sowie Eigentumswohnungen entwickeln sich die Preise uneinheitlich, in begehrten Lagen sind die Preise wieder steigend
- Bei den Neubauten von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen gibt es ebenso keinen eindeutigen Trend, in einigen Kommunen sinken die Preise im Vergleich zum Vorjahr, während diese in anderen Kommunen ansteigen
- Die Randgebiete um Hamburg wie Schenefeld, Wedel, Rellingen oder Halstenbek bleiben die Spitzenreiter bei den Preisen
- Die Preise für Neuvermietungen steigen 2023 kreisweit an auf 10,54 Euro pro qm (+0,50 Euro ggü. Vj.)
- Die Kommunen im Hamburger Randgebiet haben auch die höchsten die Preise bei den Neuvermietungen im Jahr 2023, nur noch in Barmstedt und Uetersen werden Preise unter 10 Euro pro qm ermittelt
- Der durchschnittliche Anspruch auf Wohngeld steigt im Kreisgebiet 2023 auf 339 Euro, es werden erstmals die Werte nach der Reform 2023 (Wohngeld Plus) berichtet, in der die Einkommensgrenzen und Freibeträge deutlich angehoben wurden, so dass ein Vergleich zu 2022 wenig sinnvoll ist
- Der Kreis Pinneberg liegt weiterhin deutlich über dem Durchschnitt des Landes von 302 Euro und des Bundes mit 297 Euro
- Die Zahl der Haushalte im Wohngeldbezug steigt Ende 2023 auf 3.860 (+1.770 ggü. Vj.)
Quellenangaben
Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2023, 2024 // IB.SH Mietmonitoring 2023, 2024 // Zensus 2022 // Landesbausparkasse Immobilienmarktatlas 2024
Der Anteil der sozial geförderten Wohnungen an allen Wohnungen im Kreis bewegt sich in den vergangenen Jahren stets zwischen etwa 2,8 % und 3,0 %. Aktuell zeigt sich noch eine leicht steigende Tendenz, allerdings werden in den nächsten fünf Jahren etwa 32 % der aktuell 4.820 geförderten Wohnungen aus der Bindungspflicht fallen. Wenn also nicht mindestens 300 sozial geförderte Wohnungen pro Jahr im Kreis neu gebaut werden, wird sich der Anteil deutlich verringern.
Es gibt keine einheitliche Entwicklung bei den Wohnpreisen. In den Regionen rund um die Metropole Hamburg werden sowohl bei den bestehenden Häusern und Wohnungen als auch bei Neubauten, Grundstücken und Mieten tendenziell die höchsten Preise aufgerufen. Bei bestehenden Häusern und Wohnungen sind in einigen Kommunen Preisabschläge zu verzeichnen, häufig sind bei diesen Objekten noch energetische Sanierungen notwendig und die Käufer müssen weitere Investitionen tätigen.
Im Jahr 2025 gibt es keine Handlungsempfehlung aus dem Netzwerk der Sozialplanung für das Handlungsfeld Wohnen. Handlungsempfehlungen der Vorjahre bzw. für andere Handlungsfelder finden Sie hier .


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