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Sozialausgaben gesamt

Aktuelle Kommentierung

Nach einem abgeschwächten Anstieg im Vorjahr ist für das Jahr 2023 nunmehr ein deutlicher Anstieg von über 10 % auf mehr als 530 Mio. Euro zu verzeichnen.

Aktuelle Kommentierung

Nach einem abgeschwächten Anstieg im Vorjahr ist für das Jahr 2023 nunmehr ein deutlicher Anstieg von über 10 % auf mehr als 530 Mio. Euro zu verzeichnen. Dieser beruht in erster Linie weiterhin auf der Umsetzung der insgesamt vier Reformstufen des Bundesteilhabegesetzes sowie der neuen Finanzierungsstruktur durch die Kita-Reform. Weitere Aspekte wie Inflation, Tarifsteigerungen sowie die Bewältigung von Krisenfolgen spielen ebenfalls eine Rolle. Die Erstattungsquote durch Dritte liegt dabei im Mittel bei ca. 70 %.

Auch auf Bundesebene bildet der Bereich Soziale Sicherung 2023 mit ca. 37 % der Gesamtausgaben weiterhin den größten Ausgabenblock. Der Ausgabenanteil liegt zwar unter dem Vor-Corona-Niveau und dem langfristigen Durchschnitt seit 1991; dies hängt auch mit steigenden Ausgabenanteilen in anderen Bereichen, z.B. für wirtschaftliche Angelegenheiten wie die Einführung des Deutschlandtickets, zusammen.

Die begleitenden Kontextfaktoren im Kreis Pinneberg wie anhaltendes Bevölkerungswachstum, der demographische Wandel und ein überdurchschnittlicher Anteil an Beziehenden von Arbeitslosengeld II und Sozialgeld sowie eine verhältnismäßig hohe Arbeitslosendichte bedingen höhere Sozialausgaben.

In der vorläufigen Planung für den Doppelhaushalt 2025/26 wird unter Einhaltung der gesetzlichen Haushaltsgrundsätze ausgehend vom Ansatz 2024 mit einem jährlichen durchschnittlichen Anstieg in Höhe von ca. 2,5 % gerechnet.

[{"Jahr":"2013","GesamtausgabenKreis":216884389,"ProzEntwicklungKreis":null,"Prognose":null},{"Jahr":"2014","GesamtausgabenKreis":236113282,"ProzEntwicklungKreis":8.87,"Prognose":null},{"Jahr":"2015","GesamtausgabenKreis":263304664,"ProzEntwicklungKreis":11.52,"Prognose":null},{"Jahr":"2016","GesamtausgabenKreis":302908997,"ProzEntwicklungKreis":15.04,"Prognose":null},{"Jahr":"2017","GesamtausgabenKreis":315777927,"ProzEntwicklungKreis":4.25,"Prognose":null},{"Jahr":"2018","GesamtausgabenKreis":328551684,"ProzEntwicklungKreis":4.05,"Prognose":null},{"Jahr":"2019","GesamtausgabenKreis":339770433,"ProzEntwicklungKreis":3.41,"Prognose":null},{"Jahr":"2020","GesamtausgabenKreis":369911825,"ProzEntwicklungKreis":8.87,"Prognose":null},{"Jahr":"2021","GesamtausgabenKreis":451946545,"ProzEntwicklungKreis":22.18,"Prognose":null},{"Jahr":"2022","GesamtausgabenKreis":473268981,"ProzEntwicklungKreis":4.72,"Prognose":"0.00"},{"Jahr":"2023","GesamtausgabenKreis":536965945,"ProzEntwicklungKreis":13.46,"Prognose":"0.00"},{"Jahr":"2024","GesamtausgabenKreis":602672271,"ProzEntwicklungKreis":12.24,"Prognose":"0.00"},{"Jahr":"2025","GesamtausgabenKreis":284298745,"Soll":667613000,"Prognose":"0.00"},{"Jahr":"2026","GesamtausgabenKreis":null,"Soll":687718200,"Prognose":"0.00"}]
{"mode":"Normalhaushalt","lmin":0,"lmax":700000000,"rmin":null,"rmax":null}
{"kreis":1,"land":0,"bund":0}

Quelle: Kreis Pinneberg

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Der in den Jahren 2020/21 stärkere Anstieg der Sozialausgaben hat sich 2022 abgeschwächt und liegt nun wieder unter 5%. Die Ausgabensteigerungen sind auf die Umsetzungen der Kita-Reform in Schleswig-Holstein und des Bundes­teilhabe­gesetzes zurückzuführen. Weiterhin ergeben sich Mehr­ausgaben zur Abmilderung multipler Krisen und Kostensteigerungen aufgrund der Inflation.

Im Kreis Pinneberg kommen begleitende Kontextfaktoren wie die weiter zunehmende und alternde Bevölkerung bei höchster Einwohnerdichte im Landesvergleich sowie ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Bezieher*innen von Arbeitslosengeld II und Sozialgeld hinzu. Auch auf Bundesebene bilden die Ausgaben für Soziale Sicherung, Familie und Jugend sowie Arbeitsmarktpolitik 2022 mit einem Anteil von über 50% das größte Ausgabenfeld (Bundes­ministerium für Finanzen 2023).  

Seit 2020/21 steigen die Sozialausgaben stärker an. Hauptursachen sind die Umsetzungen der Kita-Reform in Schleswig-Holstein und des Bundesteilhabegesetzes sowie Mehrausgaben zur Abmilderung der Folgen der Pandemie. Hinzu kommen Faktoren wie die weiter zunehmende und alternde Bevölkerung bei höchster Dichte im Landesvergleich, ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Bezieher*innen von Arbeitslosengeld II und Sozialgeld sowie eine hohe Dichte von Kindern in Bedarfsgemeinschaften Alleinerziehender. Auch auf Bundesebene steigen die Ausgaben für Soziales 2021 weiter an, der Sozialbereich zählt mit über 50% zu den größten Ausgabenfeldern des Haushalts (Bundesministerium für Finanzen 2022). In der Gesamtbetrachtung der Steuerungspotenziale der einzelnen Produkte gleichen sich die Werte nahezu aus, weshalb für die Gesamtausgaben keine gesonderte Steuerungsprognose erfolgt.