Hilfe zur Pflege

Aktuelle Kommentierung

Als Teil der Sozialhilfe ist Hilfe zur Pflege eine bedarfsorientierte Sozialleistung zur Unterstützung pflegebedürftiger Personen, die den notwendigen Aufwand für die Pflege nicht aus eigenen Mitteln bestreiten können.

Aktuelle Kommentierung

Als Teil der Sozialhilfe ist Hilfe zur Pflege eine bedarfsorientierte Sozialleistung zur Unterstützung pflegebedürftiger Personen, die den notwendigen Aufwand für die Pflege nicht aus eigenen Mitteln bestreiten können. Auch bei diesem Produkt gilt die demografische Entwicklung als Haupt­einfluss­faktor.

Die Bevölkerungsgruppen der Menschen ab 50 und ab 65 Jahren nehmen im Kreis jährlich um insgesamt mehr als 1.000 Personen zu, ihr Anteil an der Ge­samt­bevöl­kerung liegt Ende 2021 bei etwas über 46%. Mit dem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben und dem Beginn des Rentenbezugs werden tendenziell künftig mehr Ältere Hilfe zur Pflege benötigen.

Die Ausgaben für das Produkt liegen nach ca. 10%-igen Kostensteigerungen in den Vorjahren 2022 mit ca. 9,3 Mio. Euro fast 30% unter dem Vorjahreswert. Grund hierfür ist die Entlastung bei den Pflege­heim­kosten ab 2022. Der sog. Leistungszuschlag der Pflegekassen auf den zu zahlenden Eigenanteil wird, abhängig von der Dauer des Aufenthalts, gestaffelt und kann bei längerem Aufenthalt bis zu 70% betragen. Als Folge dieser Neuregelung verringern sich die Ausgaben, da weniger Menschen auf Hilfe zur Pflege angewiesen sind. Ende 2022 waren dies 1.134 Personen gegenüber 1.205 im Vorjahr. In der Planung für 2023/24 wird weiter mit ansteigenden Kosten gerechnet, da sich der 2022 eingetretene Effekt nicht in gleichem Maße fortsetzen wird. Die finanzielle Ent­las­tung betrifft zudem nicht die Kostenanteile für Unterkunft, Verpflegung und Investitionen. Diese werden, ebenso wie die Per­sonal­kosten, aufgrund der Ener­gie­krise und der Inflation weiter ansteigen, so dass die Entlastung teilweise wieder aufgehoben wird. Zur Stabilisierung der Ausgaben tragen auch qualitative Komponenten wie die Verstärkung des Pflegestützpunkts und die Zugangssteuerung über Pflegefachkräfte beim Kreis bei.

[{"Jahr":"2013","GesamtausgabenKreis":11660832,"ProzEntwicklungKreis":8.61,"ProzEntwicklungLand":null,"ProzEntwicklungBund":null,"Prognose":null},{"Jahr":"2014","GesamtausgabenKreis":11978770,"ProzEntwicklungKreis":2.73,"ProzEntwicklungLand":0.04,"ProzEntwicklungBund":4.78,"Prognose":null},{"Jahr":"2015","GesamtausgabenKreis":11459304,"ProzEntwicklungKreis":-4.34,"ProzEntwicklungLand":-2.24,"ProzEntwicklungBund":1.83,"Prognose":null},{"Jahr":"2016","GesamtausgabenKreis":13010823,"ProzEntwicklungKreis":13.54,"ProzEntwicklungLand":4.29,"ProzEntwicklungBund":6.12,"Prognose":null},{"Jahr":"2017","GesamtausgabenKreis":10061202,"ProzEntwicklungKreis":-22.67,"ProzEntwicklungLand":-22.1,"ProzEntwicklungBund":-9.84,"Prognose":null},{"Jahr":"2018","GesamtausgabenKreis":9688861,"ProzEntwicklungKreis":-3.7,"ProzEntwicklungLand":3.23,"ProzEntwicklungBund":2.53,"Prognose":null},{"Jahr":"2019","GesamtausgabenKreis":10915171,"ProzEntwicklungKreis":12.66,"ProzEntwicklungLand":14.37,"ProzEntwicklungBund":8.18,"Prognose":null},{"Jahr":"2020","GesamtausgabenKreis":11988835,"ProzEntwicklungKreis":9.84,"ProzEntwicklungLand":8.25,"ProzEntwicklungBund":12.28,"Prognose":null},{"Jahr":"2021","GesamtausgabenKreis":12855690,"ProzEntwicklungKreis":7.23,"ProzEntwicklungLand":9.32,"ProzEntwicklungBund":9.61,"Prognose":null},{"Jahr":"2022","GesamtausgabenKreis":9198930,"ProzEntwicklungKreis":-28.44,"ProzEntwicklungLand":-25.15,"ProzEntwicklungBund":-23.02,"Prognose":"0.00"},{"Jahr":"2023","GesamtausgabenKreis":12619430,"ProzEntwicklungKreis":37.18,"ProzEntwicklungLand":null,"ProzEntwicklungBund":null,"Prognose":"0.00"},{"Jahr":"2024","GesamtausgabenKreis":3813301,"Soll":12428300,"ProzEntwicklungLand":null,"ProzEntwicklungBund":null,"Prognose":"0.00"}]
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Als Teil der Sozialhilfe ist Hilfe zur Pflege eine bedarfsorientierte Sozialleistung zur Unterstützung pflegebedürftiger Personen, die den notwendigen Pflegeaufwand nicht aus eigenen Mitteln bestreiten können. Auch hier gilt die demographische Entwicklung im Kreis als wesentlicher Einflussfaktor. Die Bevölkerungsgruppen der Personen ab 50 und ab 65 Jahren nehmen jährlich um mehrere hundert Personen zu. Mit dem Rentenbezug werden mehr Ältere Hilfe zur Pflege benötigen und die Ausgaben für das Produkt steigen. Ende 2021 erhielten 1.205 Personen und damit ca. 25% mehr als im Vorjahr Hilfe zur Pflege.Die Ausgaben für das Produkt liegen 2021 mit ca. 12,8 Mio. Euro nur knapp unter dem Niveau von 2016 vor Einführung der Pflege­stärkungs­gesetze II und III. Seit 2019 sind die Ausgaben im Schnitt um ca. 10% jährlich gestiegen. Die Entwicklung der Steigerungen auf Bundes- und Landebene bis 2020 lässt eine Fortsetzung dieser Entwicklung erwarten.