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Planungsdossier

Fokus 2025

Auf dieser Seite erhalten Sie einen Überblick zu den Inhalten des Fokus 2025.

Der jährliche Fokus erscheint in diesem Jahr erstmals voll­ständig digital und vermittelt einen Gesamt­überblick über die soziale Lage im Kreis Pinneberg. Interaktive Grafiken informieren Sie über aktuelle Entwicklungen in den Bereichen „Demographie“ und „Finanzen“ im Sozial­bereich. Die Daten werden im Laufe des Jahres aktualisiert. Die „Sozial­politischen Handlungs­felder“ beschreiben Themen und Entwicklungen in den zehn definierten Handlungs­feldern. Für ein umfassendes Bild über ein Handlungs­feld finden Sie neben grund­legenden Zahlen, Daten und Fakten auch Erkennt­nisse aus partizi­pativen Prozessen im System der Sozialplanung. Zusätzlich wurden zwei sozial­politische Ziel­vorschläge exemplarisch im neuen Format ausgearbeitet.

Bei Interesse können Sie die veröffentlichten Fokusberichte der Vorjahre einsehen.
 

Inhalte

Sozialpolitische Zielvorschläge
Demographie und Finanzdaten
Sozialpolitische Handlungsfelder
Handlungsempfehlungen
Fokusgruppen der Sozialplanung

Sozialpolitische Zielvorschläge 2025

Zwei exemplarische Ausarbeitungen

Auch im vergangenen Jahr haben die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die Sozialpolitik auf der kommunalen Ebene wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Angesichts der zunehmend geringeren finanziellen Spielräume gilt es die verfügbaren Mittel zielgerichtet und effizient einzusetzen. Auch bisher hatte die Sozialplanung schon den Anspruch inhaltliche Fragestellungen mit finanzwirtschaftlichen Aspekten zu verknüpfen. Dies soll nun auch bei sozialpolitischen Zielvorschlägen noch stärker zum Ausdruck kommen.

Auch im vergangenen Jahr haben die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die Sozialpolitik auf der kommunalen Ebene wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Angesichts der zunehmend geringeren finanziellen Spielräume gilt es die verfügbaren Mittel zielgerichtet und effizient einzusetzen. Auch bisher hatte die Sozialplanung schon den Anspruch inhaltliche Fragestellungen mit finanzwirtschaftlichen Aspekten zu verknüpfen. Dies soll nun auch bei sozialpolitischen Zielvorschlägen noch stärker zum Ausdruck kommen.

Schon in den vergangenen Jahren wurden die sozialpolitischen Zielvorschläge durch weiterreichende Datenanalysen entwickelt und mit den Erkenntnissen aus den partizipativen Prozessen angereichert, sowie durch Anmerkungen aus der Steuerungsgruppe Sozialplanung ergänzt. Die sozialpolitischen Zielvorschläge sollen zukünftig noch konkreter, ausführlicher dargestellt und begründet werden, um einen stärkeren Mehrwert für den politischen Diskurs zu ermöglichen. Die Zahlen, Daten und Fakten zu den einzelnen Vorschlägen waren bisher in den jeweiligen Kapiteln der sozialpolitischen Handlungsfelder zu finden, nun werden diese noch einmal komprimiert in den Rahmenbedingungen des Vorschlages dargestellt. Ergänzt werden die Zielvorschläge noch um den erwarteten Nutzen, finanzpolitische Aspekte und mögliche Lösungsansätze.

Die Fachkräfte der Sozialplanung haben in diesem Jahr beispielhaft die zwei sozialpolitischen Zielvorschläge „Fachkräfte für die soziale Infrastruktur gewinnen und binden“ sowie „Rahmenbedingungen für bezahlbares Wohnen unterstützen“ in diesem neuen Format ausgearbeitet. Diese beiden Ziele verstehen sich dabei als Impulse für den sozialpolitischen Diskurs und können auch im Rahmen der Strategieentwicklung des Kreises eingebracht und genutzt werden. Diese beiden Zielvorschläge stehen dabei nicht abschließend für die Gesamtheit der sozialpolitischen Herausforderungen, sondern sollen exemplarisch den möglichen Mehrwert der veränderten Darstellung aufzeigen. Für den nächsten Bericht ist angedacht alle erarbeiteten sozialpolitischen Zielvorschläge in dieser neuen Form zu präsentieren. Die Steuerungsgruppe Sozialplanung wird sich im Rahmen der Weiterentwicklung und Neuausrichtung des Systems der Sozialplanung auch noch einmal diesem möglichen Format beschäftigen und dessen Mehrwert einschätzen.

Zielvorschlag 1

Fach­kräfte für die soziale Infra­struktur gewinnen und binden

Als sozial­politisches Ziel wird vor­geschlagen, dass der Kreis Maßnahmen zur Gewinnung und Bindung von Fach­kräften im sozialen Bereich er­greift, um die soziale Infra­struktur als Teil der Daseins­vorsorge auch in Zukunft zu erhalten. Der Kreis nimmt die Aktivitäten zur Fach­kräfte­gewinnung und -bindung in gemein­samer Ver­antwortung mit den Städten, kreis­angehörigen Gemeinden und Ämtern und Kooperations­partnern wahr. 

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Zielvorschlag 2

Rahmen­bedingungen für bezahl­bares Wohnen unter­stützen

Als sozial­politisches Ziel wird vor­geschlagen, dass der Kreis die Verbesserung der Rahmen­bedingungen für bezahl­baren an­gemessenen Wohn­raum unterstützt, insbesondere für Bevölkerungs­gruppen, die aufgrund bestimmter Merk­male, wie z.B. sozio­ökonomischer Status, oder aufgrund spezifischer Um­stände, wie z.B. Krankheit oder Behinderung, oft einen erschwerten Zugang zu ent­sprechendem Wohn­raum haben. 

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Demographie und Finanzdaten

Die Sozio­ökonomischen Kontext­informationen sind als interaktive Grafiken zugänglich. Abruf­bar sind aktuelle Informa­tionen zur Ausgaben­entwicklung der größten Produkte und der Gesamt­ausgaben des Sozial­bereichs sowie zur demo­graphischen Ent­wicklung. 

Demographie

Hier finden Sie die aktuellen Grafiken zu Fort- und Zuzügen, Geburten- und Sterbefällen sowie zur Alterstruktur des Kreises Pinneberg. 

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Finanzen

Hier finden Sie die Daten zur finanziellen Entwicklung der größten Produkte im Sozialbereich.

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Sozialpolitische Handlungsfelder

Hier erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Themen und Entwicklungen der 10 sozial­politischen Handlungs­felder im vergangenen Jahr. Informa­tionen zu den grund­legenden Zahlen, Daten und Fakten sowie zu den Erkennt­nissen aus den partizipativen Prozessen des Sozial­planungs­systems wie Fokus­gruppen oder ergänzende Arbeits­strukturen erhalten Sie auf den ent­sprechenden Detail­seiten.

 Infrastruktur sozialer Angebote

Die Gestaltung inklusiver Lebenswelten mit Angeboten für verschiedene Alters- und Zielgruppen stellt eine große Herausforderung im Handlungsfeld dar. Um die soziale Infrastruktur für alle Lebensphasen nachhaltig zukunftsfähig aufzustellen, sind weiterhin Maßnahmen zur Gewinnung von Fachkräfte­ressourcen erforderlich. Lösungsansätze, die Kooperationen mit kreiseigenen und anderen Kommunen einbeziehen, sind erfolgversprechend. Gesamtgesell­schaftliche Themen wie Kinderschutz, Partizipation und Gleichstellung sind weiterhin bedeutsam.

zum Handlungsfeld Infrastruktur sozialer Angebote

 Mobilität

Sowohl die Anzahl der Auspendelnden als auch der Einpendelnden nimmt weiter zu, was zu einer weiteren Mobilitätsverdichtung beiträgt. Für die Schülerinnen und Schüler im Kreis wird ein kostenloses oder ein vergünstigtes Deutschlandticket bereitgestellt. Beim Radverkehr werden auch 2025 kommunale Maßnahmen gefördert. Eine gute Mobilitätsinfrastruktur wird als wichtiger wirtschaftlicher Standortfaktor gesehen.

zum Handlungsfeld Mobilität

 Gesundheitsversorgung & Pflege

Deutlich ansteigenden Bedarfen in allen Versorgungs­bereichen steht der immer deutlicher spürbare Fachkräfte­mangel gegenüber. Maßnahmen zur Bewältigung und Beseitigung des Mangels sind weiterhin sehr relevant. Zum Aufbau von Gesundheits­kompetenz und zur Vermeidung von Bedarfen sind insbesondere Netzwerke vor Ort und präventive Angebote, z.B. aufsuchende Senioren­arbeit, zu verstärken. Mit der Alterung der Gesell­schaft steigt auch der Bedarf an stationären Behandlungen, fast die Hälfte der behandelten Menschen in den Kranken­häusern im Kreisgebiet ist über 65 Jahre.

zum Handlungsfeld Gesundheitsversorgung & Pflege

 Wohnen

Auch die Daten des ZENSUS 2022 haben gezeigt, dass es im Kreis nur eine geringe Leerstandsquote bei den Wohnungen gibt; ein Zeichen für eine hohe Nachfrage und wenig verfügbaren Wohnraum. Durch weiter steigende Bevölkerungszahlen bleibt der Bedarf an Wohnraum, gerade für Personen mit besonderen Anforderungen oder geringem Einkommen, weiterhin hoch. Die Mietpreise im Kreisgebiet nehmen weiter zu. Bei einem großen Teil der Bestandshäuser sind zukünftig energetische Sanierungen notwendig, dies kann zu weiter steigenden Wohnkosten führen.

zum Handlungsfeld Wohnen

 Zuwanderung und Integration

Das Handlungskonzept Integration 4.0 bietet einen Rahmen für die Steuerung der Integrations­maßnahmen. Trotz umfassender Informationen und zahlreicher Unterstützungs­angebote für Arbeitgeber*innen ist die Integration in den Arbeitsmarkt und die Betriebe noch zu verstärken. Durch Öffentlichkeit­sarbeit und Vernetzung wird auch die soziale Integration unterstützt. Die Unterbringung bleibt für die Kommunen aufgrund des weiterhin angespannten Wohnungsmarkts im Kreis herausfordernd.

zum Handlungsfeld Zuwanderung und Integration

 Bildung

Die Erkenntnisse aus der Kita-Bedarfs­planung und der Schul­entwicklungs­planung zur Verbesserung der Versorgungs­situation werden schrittweise umgesetzt. Das Kompetenz­team Inklusion leistet einen wichtigen Beitrag zur inklusiveren Haltung und Ausrichtung der Kindertages­betreuung. Durch aktuelle und auch in Zukunft zu erwartende Fach­kräfte­lücken bestehen im gesamten Bildungs­bereich weiterhin herausfordernde Rahmen­bedingungen. Der Anteil der Schul­abgehenden ohne Schul­abschluss nimmt in den letzten Jahren weiter zu, was mit einer steigenden Jugendarbeits­losigkeit korrespondiert.

zum Handlungsfeld Bildung

 Inklusion

Für die Realisierung inklusiver Lebenswelten sind noch zahlreiche Aktivitäten auf verschiedenen Ebenen anzustoßen und umzusetzen. Bewusstsein dafür zu schaffen und Haltungsfragen sind weiterhin relevant. Menschen mit Behinderung sind noch mehr in Prozesse, die sie betreffen, einzubinden. Die im Kreis etablierten Vernetzungsstrukturen für mehr Inklusion bieten gute Voraussetzungen für weitere positive Entwicklungen in allen Gesellschaftsbereichen.

zum Handlungsfeld Inklusion

 Arbeit

Durch die Zunahme der Gesamtbevölkerung erhöht sich sowohl die Anzahl der beschäftigten Einwohnenden als auch die der Beschäftigten im Kreisgebiet. Dabei handelt es sich überwiegend um Teilzeitstellen. Fachkräfteengpässe sind deutlich spürbar und Strategien zur Bewältigung des „Mangels“ sind zu entwickeln. Auch die Aktivitäten zur Fachkräftesicherung und Aufrechterhaltung der sozialen Daseinsvorsorge in der Region sind weiter fortzusetzen.

zum Handlungsfeld Arbeit

 Armut

Die Anzahl der Personen mit SGB II-Bezug steigt weiter an, wobei der Anstieg allein auf nicht erwerbsfähige Personen zurückzuführen ist. Verhältnismäßig hohe Wohn- und Lebenshaltungskosten im Kreis bleiben ein Faktor für Armutsgefährdung. Ehrenamtliche Unterstützungsangebote arbeiten unter erschwerten Rahmenbedingungen. Neben den finanziellen Aspekten von Armut werden auch der Mangel an sozialer Teilhabe und Einsamkeit betont.

zum Handlungsfeld Armut

 Soziales Leben und Freizeit

Trotz regionaler Unterschiede sind die Menschen in Schleswig-Holstein weiterhin sehr zufrieden mit ihrem Leben, besonders in den Kreisen um Hamburg. Erstmals seit einem Jahrzehnt belegt Schleswig-Holstein aber nicht mehr den Spitzen­platz im Glücks­atlas. Auch die Häufigkeit negativer Emotionen steigt. Als Resilienz­faktoren gelten die Qualität der Nah­beziehungen und der sozialen Teilhabe. Soziale Medien sind bedeutsam für den Freizeit­sektor als Lern- und Bildungs­bereich. Die Tourismus­zahlen im Kreis steigen weiter an und auch bei den Sport­vereinen erreichen die Mitglieder­zahlen neue Höchstwerte.

zum Handlungsfeld Soziales Leben und Freizeit

Handlungsempfehlungen

Die Handlungs­empfehlungen verstehen sich als Impulse für weitere fach­liche Dis­kussionen in den politischen Gremien zur künftigen Schwerpunkt­setzung und Aus­gestaltung der Sozial­politik im Kreis. Die Fokusgruppen haben in diesem Jahr keine Handlungsempfehlungen erarbeitet.

Hier finden Sie bisher erarbeiteten Handlungsempfehlungen.

Fokusgruppen im Netzwerk Sozialplanung

Fokusgruppen und ergänzende Arbeitsstrukturen sind das zentrale Element der Partizipation und haben eine informierende und beratende Funktion. Sie bestehen aus unterschiedlichen Fachexperten und erarbeiten Impulse für den politischen Diskurs. 

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